
Manchmal erzählt ein Gesicht mehr, als Worte je fassen könnten.
Hier, im Süden Äthiopiens, habe ich in den vergangenen Tagen unzählige solcher Gesichter gesehen – Gesichter, die von Sonne, Wind und Leben geformt sind. Sie blicken ruhig in die Welt, ohne Hast, ohne Pose, so ehrlich wie der Boden, auf dem sie stehen.
Das Internet hier ist langsam, fast wie ein Wächter der Zeit, der uns daran erinnert, dass nicht alles sofort geteilt werden muss. Vielleicht ist diese Langsamkeit sogar ein Geschenk. Sie schenkt mir Momente der Stille, in denen ich den Auslöser drücke, statt die Welt zu überrollen.
Gestern habe ich über achttausend Aufnahmen gemacht – jede ein Versuch, ein Stück dieser Würde, dieser Echtheit festzuhalten. Doch es sind nicht nur Fotos. Es sind Begegnungen, in denen ich selbst kleiner werde, stiller, aufmerksamer.
Ich sende Euch heute nur einige wenige dieser Bilder. Der Rest bleibt vorerst hier, im Herzen Afrikas – in den staubigen Dörfern, in den Stimmen der Kinder, im goldenen Abendlicht, das auf die Gesichter fällt, die mich angesehen haben.
Wenn die Zeit kommt und das Netz wieder stärker fließt, werde ich Euch mehr davon zeigen. Bis dahin bleiben diese Eindrücke – warm, lebendig und tief.
Das Leben ist zu kurz für aufgeschobene Pläne, Ausreden und mittelmäßige Fotoreisen!








